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Ghostwriting

Ghostwriting

Kurzerklärung: Ghostwriting

 
Ein Kunde beauftragt gegen Entlohnung einen Ghostwriter mit dem Schreiben eines Werkes, weil ihm entweder die Zeit, die Motivation oder die Fähigkeit fehlt, dieses selbst zu verfassen. Dabei kann es sich zum Beispiel um ein Buch, eine Biografie oder eine Rede handeln. Zudem tritt Ghostwriting sehr häufig im Zusammenhang mit wissenschaftlichen Arbeiten auf.

Ghostwriting: eine legale Lösung

 
Der Guttenberg-Skandal dürfte den meisten Lesern noch ein Begriff sein. Es wurde in diesem Zusammenhang viel darüber spekuliert, ob der ehemalige Minister einen Ghostwriter beauftragt hat. Das ist schwer herauszufinden. Denn dafür müsste ausreichend Vergleichsmaterial für eine sprachwissenschaftliche Analyse vorliegen. Denn oft ändert sich ja auch der sprachliche Stil einer Person im Laufe der Zeit – oder es war eben ein anderer Redenschreiber am Werk.

Vorab sei gesagt: Ghostwriting an sich ist legal und demnach als Dienstleistung akzeptiert.

Bereits in der Antike war das Beauftragen von Redenschreibern verbreitet. In den letzten Jahren ist die Nachfrage nach Ghostwritern deutlich gestiegen: Sowohl Politiker als auch andere Prominente geben gerne wichtige Werke gegen Bezahlung in Auftrag. Geht ein Autor einen Vertrag mit einem Kunden auf Basis eines vereinbarten Honorars ein, überträgt er sämtliche Nutzungsrechte an den Auftraggeber – so auch das Urheberrecht. Damit gestattet er dem Kunden sich als Verfasser des Werks auszugeben und bleibt selbst als eigentlicher Verfasser verborgen. Übrigens spielt es hier keine Rolle, ob es um das Verfassen einer hochkarätigen Rede eines namhaften Politikers oder um die Vorlage einer regulären wissenschaftlichen Arbeit im Rahmen eines Studiums geht. Es bleibt allerdings zu erwähnen, dass es zwar nicht verboten ist, solche Arbeiten als Autor für anderen zu verfassen, als Student so zu tun, als sei es das eigene Werk hingegen schon.

Ein Kunde beauftragt beim Ghostwriting also einen Autor, aufzuschreiben, was er kommunizieren möchte. Viele bekannte Beispiele – darunter Politiker, Unternehmen oder Persönlichkeiten in der Öffentlichkeit – zeigen, wie häufig Ghostwriting eingesetzt wird. Mit solchen Beauftragungen möchten sie dem hohen Qualitätsanspruch gerecht werden. Entweder können Kunden Ghostwriter selbst beauftragen oder ein Verlag oder eine Agentur beauftragt sie. Der Ghostwriter wird in der Regel nicht als Verfasser des Werkes genannt, aber teilweise im Impressum oder der Danksagung erwähnt.
 
Autoren-Beauftragung

Prominente Beispiele für Ghostwriting

 
Es scheint immer wichtiger zu werden, sich als Marke mit individuellen Merkmalen in der Öffentlichkeit zu präsentieren, andere am eigenen Leben teilhaben zu lassen und sich dabei von anderen abzuheben. Auch bei Influencern auf Instagram und YouTube liegt das Publizieren autobiografischer Bücher liegt voll im Trend.

Viele bekannte Persönlichkeiten aus Showbiz, Sport, Politik und Wirtschaft bekennen sich öffentlich dazu, dass ein Ghostwriter ihre Biografie verfasst hat.

  • Der Co-Autor des Buchs „Die Zukunft ist meine Freundin“ von Malu Dreyer (SPD) ist Hajo Schumacher.
  • Er hat ebenfalls „Die zwölf Gesetze der Macht. Angela Merkels Erfolgsgeheimnisse“ geschrieben.
  • Ghostwriterin Alexandra Postman hat Jessica Albas Besteller-Ratgeber „The honest life“ herausgegeben.
  • Der Roman „Girl online“ der Beauty-YouTuberin Zoe Sugg alias Zoella wurde von Siobhan Curham (mit)verfasst.
  • Der US-amerikanische Ghostwriter Jon Favreau war Obamas Redenschreiber und produziert heute politische Podcasts.

Ghostwriting im akademischen Bereich

 
Ob Bachelorarbeit, Masterarbeit, Diplomarbeit oder Dissertation: Es gibt diverse Agenturen für Ghostwriting, die mit den Formulierungskünsten von Autoren insbesondere für das Schreiben wissenschaftlicher Arbeiten werben. Die Preise pro Seite variieren je nach Aufwand und Zeitraum, in dem die Arbeit geliefert werden soll.

Nach Angaben vieler Agenturen kommen Anfragen für das Ghostwriting wissenschaftlicher Arbeiten häufig von Studenten der Fachbereiche Wirtschaftswissenschaften, Jura sowie Sozial- und Geisteswissenschaften. Doch auch in anderen Fächern bezahlen einige Studenten Ghostwriter, wenn sie eine Arbeit nicht selbst verfassen wollen.

Die Rechtsprechung beim Thema Ghostwriting ist uneinheitlich. Wie bereits erwähnt: Es ist zwar nicht verboten, wissenschaftliche Texte im Namen einer anderen Person zu verfassen. So lassen sich etwa viele Professoren Arbeiten von ihren wissenschaftlichen Mitarbeitern schreiben. Doch Studenten müssen bei Einreichung einer wissenschaftlichen Arbeit in der Regel eine eidesstattliche Erklärung unterzeichnen, die bestätigt, dass sie selbst der Verfasser sind. Wird dann die Arbeit eines Ghostwriters unverändert eingereicht, machen sie sich strafbar. Neben der Exmatrikulation kann das auch Geldstrafen nach sich ziehen. Aus diesem Grund raten Ghostwriting-Agenturen ihren Kunden nach eigenen Angaben dazu, die Arbeiten von Ghostwritern lediglich als Vorlage zu betrachten – und diese nicht unverändert bei Universitäten einzureichen. Inwiefern dies in der Praxis befolgt wird, ist fraglich. Fakt ist, dass die Universitäten sensibler geworden sind für dieses Thema, auch wenn es natürlich deutlich einfacher ist – zum Beispiel mithilfe einer Software – plagiierte Passagen zu identifizieren als herauszufinden, ob sich Studierende einen Ghostwriter geleistet haben.
 
Beispiele für Ghostwriting

FAQ zum Thema Ghostwriting

Was ist Ghostwriting?

 
Unter Ghostwriting verstehen wir das Beauftragen von Autoren für einen Schreibprozess gegen Entlohnung. Dies ist vor allem im Kontext von politischen Reden und wissenschaftlichen Arbeiten verbreitet.

Ist Ghostwriting erlaubt?

 
Da Ghostwriting auf einer vertraglichen Vereinbarung basiert und der Autor damit die Nutzungsrechte an den Auftraggeber übergibt, ist es grundsätzlich erlaubt. Es liegt im Ermessen des Auftraggebers, wie gewissenhaft er dann mit dem erworbenen Text umgeht.

Fazit: Ghostwriting kritisch hinterfragen

 
Ghostwriter schreiben Bücher, Reden, Biografien oder wissenschaftliche Arbeiten im Auftrag von Kunden, die einen Text nicht selbst verfassen wollen oder können. Während Ghostwriting für Prominente und Politiker gang und gäbe ist, ist Ghostwriting im wissenschaftlichen Bereich stark umstritten.

Übrigens: Textbroker vermittelt zwar Texte von tausenden Autoren mit den unterschiedlichsten Fachkenntnissen. Das Ghostwriting prüfungsrelevanter Arbeiten wie Abschluss- und Hausarbeiten sowie wissenschaftlicher Arbeiten, für die der Auftraggeber bei seiner Bildungsstätte angeben muss, er sei der Urheber, vermittelt Textbroker jedoch nicht.


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