Skip to main content

Thin Content

Qualle

Thin Content: Kurzerklärung

 

Thin Content ist der Begriff für „dünne” digitale Inhalte, die dem User wenig oder überhaupt keinen Mehrwert bieten. Offiziell bewertet Google Internetseiten als irrelevant und somit als Thin Content, wenn sie den Vorgaben der Webmaster Guidelines nicht entsprechen.

Ausführliche Erklärung

 

Der Begriff Thin Content tauchte das erste Mal 2012 auf, als Googles Quality Rater Guidelines geleakt wurden. Seitdem steht das Wort für die URLs einer Website, die aufgrund von deutlich mangelnder Qualität von Google abgewertet werden.

Seit dem Panda Update von 2011 ist Thin Content ein wichtiger Aspekt der Suchmaschinenoptimierung (SEO). Google straft Websites und Blogs mit Low-Quality-Content ab, um die eigenen Search Engine Result Pages (SERPs) nach und nach zu optimieren. Google misst dem Gehalt von Informationen digitaler Inhalte einen hohen Wert zu. Irrelevante Inhalte, die eine Suchanfrage nicht weiterbringen, werden aus den Suchergebnissen entfernt. Ausgangspunkt dabei ist das Ziel, die User bei Suchanfragen nicht mit unnützen Ergebnissen zu frustrieren.

Die Gefahr von Thin Content liegt darin begründet, dass schon eine einzige als „dünn” bewertete Seite das Ranking der gesamten Website negativ beeinflussen kann.

Soft 404: Diese Seite ist irrelevant

 
In Googles Webmaster Guidelines werden die Anforderungen an die Inhalte und Struktur von Websites genauer aufgeführt. Dazu gehören vor allem relevante Inhalte, die gut strukturiert sind und dem User das bieten, wonach er sucht. Gerade für das Marketing sind Grundkenntnisse über die Quality Rater Guidelines wichtig. Der wichtigste Grundsatz ist die Tatsache, dass Google die Wertigkeit von Seiten keywordbezogen, aber auch nach der Suchintention einstuft. Je nach Suchanfrage rankt eine Seite besser oder schlechter. Wenn eine Seite jedoch praktisch überhaupt keine brauchbaren Inhalte bietet, wird diese ähnlich wie eine Error-404-Seite behandelt.

Google stuft seit dem Panda Update Thin-Content-Seiten nicht nur als Seiten minderer Qualität (Low Quality) ein, sondern als sogenannte Soft-404-Seiten – ähnlich wie Error-404-Seiten, deren Inhalt beziehungsweise Content gleich null ist. Der HTTP-Statuscode 404 weist darauf hin, dass eine bestimmte angeforderte Seite nicht existiert. Die Folge: Google nimmt derart eingestufte Seiten aus dem Verzeichnis und bietet sie nicht in den SERPs an. Je mehr URLs einer Website oder eines Blogs von Google als Thin Content eingestuft werden, umso wahrscheinlicher kann dies für Webmaster zu einem großen Problem werden.
 
Zerknülltes Papier

Was gilt als Thin Content?

 
Die verschiedenen Arten von Thin Content lassen sich wie folgt einordnen:

 

Leere Seiten

Es kommt vor, dass Webseiten neben dem HTML-Grundgerüst über keinen Inhalt verfügen, zum Beispiel wenn ein Bild oder eine Textdatei, auf die verwiesen wird, nicht mehr existiert. Dies ist der klassische Fall von Thin Content.

 

Duplicate Content

Duplicate Content ist der Begriff für doppelt vorhandene Inhalte – also Texte, Videos, Bilder oder andere Medienformate, die kopiert wurden. Auch Eins-zu-eins-Übersetzungen aus anderen Sprachen gelten als Duplicate Content. Duplicate Content ist vor allem für Shopbetreiber eine potenzielle SEO-Gefahr. Viel zu oft werden die Produktbeschreibungen der Hersteller kopiert und übernommen. Gerade in stark umkämpften Produktbereichen ist dieses bequeme Verfahren schlecht fürs Ranking.

 

Maschinell erstellte Inhalte

Zu den maschinell erstellten Inhalten zählen beispielsweise Texte, die nicht per Hand, sondern mit Software automatisch erzeugt werden. Auch maschinell ausgelesene fremde RSS-Feeds und gescrapte Texte, die mit Article-Spinning individualisiert werden, fallen hierunter.

 

Affiliate-Websites

Ebenfalls als dünne Inhalte werden Websites gewertet, die ausschließlich Marketingzwecken von Affiliate-Partnern dienen. Sie weisen keinen oder nur sehr geringen Unique Content auf und bestehen größtenteils aus Links oder Inhalten, die von Affiliate-Partnern zur Verfügung gestellt werden. Google erkennt schnell, wenn Seiten ausschließlich Marketingzwecken dienen und daneben dem User keinerlei Mehrwert bieten.

 

Brückenseiten

Sogenannte Doorway Pages (Brückenseiten) dienen ausschließlich dem Zweck, den User zu einer anderen Seite weiterzuleiten. Sie haben keine über dieses Ziel hinausgehenden relevanten Inhalte.

 

Irrelevanter Content

Inhalte, die zum Beispiel neben einem Werbezweck keine Bedeutung haben, zum Teil nur aus Bildern bestehen oder einen extrem hohen Wert auf der Gibberish-Score-Skala („Schwafel-Score”) von Google erreichen, werden ebenfalls als Thin Content bewertet.

So behebt man Thin Content

 
Wenn eine einzelne Page der eigenen Website als Soft-404-Seite eingestuft wird (was auf der Google Search Console nachprüfbar ist), gibt es verschiedene Lösungen zur Behebung dieses Problems. Die naheliegende Strategie liegt darin, die Seite zu löschen. Der Verlust von Backlinks ist dabei in der Regel nicht schädlich, weil die Qualität der verlinkten Thin-Content-Seite ohnehin herabgestuft wurde. Aber auch andere Vorgehensweisen sind möglich: Zum Beispiel das Füllen der Seite mit einzigartigen Inhalten oder der Ausschluss aus den Suchergebnissen von Google mit einem noindex- und gegebenenfalls nofollow-Vermerk in den Meta-Beschreibungen.

Es macht Sinn, von Zeit zu Zeit die eigene Website aufzuräumen. Oft stellen sich viele Thin-Content-Seiten als veraltet heraus.

Thin Content mithilfe von Google-Tools vermeiden

 
Frau liest Buch "What would Google do"
 
In der Google Search Console besteht die Möglichkeit, Soft-404-Seiten ausfindig zu machen, um diese zu verändern oder zu löschen. Je eher dies geschieht, umso geringer ist die Gefahr der Abstufung durch hohe Absprungraten. Absprünge, kurze Verweilzeiten und ein fehlender Mehrwert sind auch ohne die maschinelle Einstufung als Soft-404-Seite schädlich für das Ranking bei Google. Daraus ergibt sich für Webmaster die Chance, diese Auswirkungen rechtzeitig zu verhindern. Bevor die User reagieren, hat Google bereits Thin Content entdeckt. Der Verantwortliche kann die Seite löschen, in der Datei robots.txt auf „noindex” setzen oder inhaltlich verbessern.

Unter dem Punkt „Manuelle Maßnahmen” (Manual Action) der Search Console listet Google Einzelseiten einer Website auf, die von einem Menschen geprüft wurden und nicht den Qualitätsvorgaben (Quality Standards) entsprechen. Hier stellt Google auch Tipps zur Behebung dieser Fehler bereit.

Fazit

 
Thin Content ist im Prinzip das Gegenteil von Unique Content. Wenn viele Unterseiten einer Webpräsenz von Google als Thin Content eingestuft werden, hat dies für die gesamte Website oder den Blog negative Auswirkungen. Vor allem sollten Webmaster bedenken, dass sich die technischen Möglichkeiten zur Erkennung von Thin Content kontinuierlich verbessern. Wer nicht durchgehend hochwertige Inhalte auf seiner Webpräsenz anbietet, wird auf Dauer in den Rankings abfallen. Wer Thin Content dagegen vermeidet, punktet auch bei den Suchergebnissen.


Sie möchten Ihre Website mit Unique Content aufwerten? Finden Sie geeignete Autoren auf unserer Plattform.

Jetzt kostenlos anmelden


Managed-Service

Sie wollen komplette Textprojekte auslagern und hochwertige Qualitätstexte erhalten? Sie interessieren sich für weitere Content-Services wie etwa Suchmaschinenoptimierung nach WDF*IDF oder die Verwaltung Ihres Blogs? Dann lernen Sie unseren Managed-Service kennen und profitieren Sie von unserem Rundum-Sorglos-Paket.

Unverbindliches Angebot anfordern!

Self-Service

Sie benötigen aktuellen Text-Content? Im Self-Service können Sie Ihren Wunschtext schnell und einfach selbst beauftragen – und das zu Top-Konditionen.

Jetzt kostenlos registrieren!

Autoren

Tausende Autoren weltweit verdienen beim Pionier unter den Textbörsen Geld mit ihren Texten. Sie entscheiden selbst, wann und wie viel sie schreiben und können sich ein flexibles Einkommen sichern. Erfahren Sie hier, wie Sie Ihre Texte zu Geld machen.

Jetzt kostenlos registrieren!