WDF*IDF
WDF*IDF: Kurzerklärung
WDF*IDF ist eine Formel, nach der die optimale Verteilung themenrelevanter Begriffe bzw. Keywords in einem Text bestimmt werden kann. Das Verfahren zur Bestimmung dieser Verteilung ist allerdings wesentlich komplexer als die Arbeit mit der Keyword-Density, der einfachen Häufigkeitsverteilung von Keywords. WDF*IDF-optimierte Texte sollen ein Thema besonders umfassend darstellen. Anders als herkömmliche Keywordzähler bewerten WDF*IDF-Tools zu diesem Zweck auch den semantischen Kontext, in dem Keywords zum Einsatz kommen, und schlagen thematisch relevante Begriffe vor.
Zur perfekten Termgewichtung mit WDF*IDF:
Die Formel WDF*IDF ist seit 2012 ein wichtiges Thema der OnPage-Suchmaschinenoptimierung. Ursprünglich stammt die Formel, welche die optimale Verteilung themenrelevanter Begriffe in einem Text beschreibt, aus dem Information Retrieval. Bereits 1992 erwähnte die Informationswissenschaftlerin Donna Harman diese Formel. In der SEO-Szene wurde die Formel zunehmend durch den Online-Marketer und SEO-Experten Karl Kratz etabliert. Die Formel setzt zwei Faktoren zur Analyse der Texte miteinander in Verbindung, WDF und IDF:
WDF steht für „within document frequency“ und beschreibt die Termgewichtung bzw. Häufigkeit eines Wortes innerhalb eines Dokuments. IDF ist die Abkürzung für „inverse document frequency“ und gibt im Gegenzug die inverse Dokumentenhäufigkeit an. Das bedeutet, die IDF steht für die Gewichtung bzw. Termgewichtung eines Begriffs innerhalb einer Gruppe von Dokumenten.
Statt von Keyworddichte spricht man bei WDF*IDF-optimierten Texten von Termgewichtung. Der Grund: Streng genommen nennt man die Keywords bei Anwendung der WDF*IDF-Formel nicht mehr Keywords, sondern Terme.
Besondere Brisanz erlangte das Thema WDF*IDF, da Karl Kratz offensiv dieses Modell als Ablösung der Keyworddichte propagiert. Gemeinsam mit der Mathematikerin Jana Engelmann leitete er anhand einiger Vektorrechnungen her, dass die Keyworddichte für das Information Retrieval bzw. für die Suchmaschinenoptimierung eigentlich völlig wertlos sei.
Die Logik hinter der Zauberformel
Vereinfacht gesagt, steht hinter der WDF*IDF Formel folgende Überlegung: Je häufiger ein Wort in Dokumenten vorkommt, die von Suchmaschinen als besonders treffend für einen bestimmten Suchbegriff bewertet werden, desto relevanter ist dieses Wort für den Suchbegriff. Anhand dieses Prinzips ermittelt die WDF*IDF Analyse die thematische Relevanz ergänzender Keywords zu einem Suchbegriff.
Gängige WDF*IDF-Tools werten die Termgewichtung derjenigen Seiten aus, die zum gesuchten Hauptkeyword am besten ranken. Auf Basis dieser Analyse schlagen die Tools entsprechende Proofkeywords vor. Diese thematisch passenden, ergänzenden Keywords sollten in einem Text neben dem eigentlichen Suchbegriff vorkommen. So soll ein WDF*IDF-optimierter Text eine Termgewichtung erreichen, die sich an den zum jeweiligen Suchbegriff am besten rankenden Dokumenten orientiert. Wird diese optimale Termgewichtung beim Verfassen eines Textes eingehalten, erscheint dieser mit hoher Wahrscheinlichkeit für Suchmaschinen besonders relevant und verfügt über ein gutes Ranking-Potenzial.
Die Funktionsweise der WDF*IDF-Formel beschreibt Karl Kratz sehr detailliert auf seiner Website unter https://karlkratz.de/onlinemarketing-blog/seo-keyword-density//.
So funktioniert die Formel in der Praxis
Nachdem ein Hauptkeyword definiert ist, auf welches ein Text optimiert werden soll, kann für dieses mithilfe verschiedener SEO-Tools eine WDF*IDF-Analyse durchgeführt werden. Verschiedene Anbieter wie zum Beispiel Ryte, Searchmetrics oder Seobility stellen entsprechende Tools zur Verfügung. Mit diesen Tools können die Texte eines Dokuments nach der WDF*IDF-Formel für eine optimale Termgewichtung optimiert werden. Diese funktionieren alle ähnlich:
Der Nutzer gibt dem Tool das Keyword an, auf welches er seinen Text optimieren möchte. Anschließend wählt er noch das Land aus, für das der Text optimiert werden soll. Anhand dieser Einstellung erkennt das Tool, ob etwa Websites aus Deutschland, der Schweiz oder Österreich als Referenz herangezogen werden sollen. Anschließend ermitteln die Tools auf Basis der analysierten Seiten die für den Suchbegriff relevanten Terme sowie die Termgewichtung. Zu diesem Zweck untersuchen die Tools die am besten rankenden Seiten zum angegebenen Suchbegriff. Anschließend zeigen sie die relevanten Begriffe und deren Häufigkeitsverteilung in einer detaillierten Übersicht an. Für jeden der Begriffe ermittelt das Tool den idealen WDF-Wert. Der Nutzer kann nun den eigenen Text mit den ermittelten WDF-Werten vergleichen und gegebenenfalls nachbessern, um sich der vorgeschlagenen, idealen Termgewichtung anzunähern.
Diese Tools beherrschen WDF*IDF Analysen
Mittlerweile gibt es diverse Tools, die helfen, die Texte eines Dokuments nach der WDF*IDF- Formel für eine optimale Termgewichtung zu optimieren.
Zu den wichtigsten Anbietern von WDF*IDF-fähigen SEO-Tools zählen:
Trend-Tool für die Suchmaschinenoptimierung bleibt
Suchmaschinenoptimierung nach der WDF*IDF-Formel ist seit 2012 einer der großen Trends der SEO-Szene. Immer mehr Anbieter von SEO-Tools ermöglichen WDF*IDF Analysen mit ihrer Software. Bislang ist das Thema hauptsächlich im deutschsprachigen Raum bekannt. Es ist jedoch denkbar, dass diese Form der Textoptimierung zukünftig auch in anderen Ländern an Bedeutung gewinnen wird. Zwar ist eine effiziente Suchmaschinenoptimierung für Webtexte sehr wichtig, die inhaltliche Qualität sollte für Website-Betreiber aber stets im Vordergrund stehen. So betont Google selbst immer wieder, dass Texte für den Nutzer geschrieben werden und ihm einen Mehrwert bieten sollten. Schließlich strebt Google danach, Anwendern relevante Suchtreffer zu zeigen. Somit ist die WDF*IDF-Optimierung ein wertvolles Instrument, um gut geschriebene und nutzerrelevante Texte für ein noch besseres Ranking-Potenzial weiter aufzuwerten.
Im Rahmen des Managed Service bietet Textbroker auch Texte an, die nach der WDF*IDF-Formel optimiert wurden.
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